Die Naturparkwerkstatt ist der Dreh- und Angelpunkt der Arbeiten im Naturpark Habichtswald. Hier wird geplant und organisiert. Die Werkstatt ist Beginn und Endpunkt der täglichen Arbeiten.
Die Einrichtungen des Naturparks Habichtswald sind in den meisten Fällen das ganze Jahr den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Ob Schnee, Regen, Sonne oder Wind - alle Elemente der Natur setzen unseren Wegweisern, Orientierungstafeln, Schildern, Spielgeräten oder Bänken stark zu. Um unserem Qualitätsanspruch in punkto Langlebigkeit, Lesbarkeit (auch für Menschen mit schwächerem Sehvermögen), Natürlichkeit und nicht zuletzt auch Reparaturfreundlichkeit gerecht zu werden, hat sich der Naturpark schon vor vielen Jahren zu einer eigenen Werkstatt entschlossen. Viele der oben genannten Einrichtungen werden in unserer Werkstatt selber hergestellt. Die eigentliche Werkstatt ist nur ca. 40 qm groß. Platz genug für eine Holzbearbeitungs- kombinationsmaschine (Kreissäge/Abrichte/Hobelmaschine/ Fräse), Hobelbänke und für alle möglichen Kleingeräte. Größere Bauteile, wie Orientierungstafelgestelle, Ortseingangstafeln, Spielgeräte oder Bänke werden in der Werkstatt geplant und vorgefertigt, dann aber am Aufstellungsort endgültig zusammengefügt.
Im Laufe der Jahre haben sich die Herstellungsmethoden für die einzelnen Bauteile immer weiter entwickelt. Am Beispiel der Orientierungstafeln sei diese Entwicklung kurz aufgezeigt:
Noch vor zwanzig Jahren wurden die Tafeln, welche an den Wanderparkplätzen zur Orientierung der Wanderer dienen, von Grafikern entworfen und auf eine Platte gemalt. Die Tafeln verblassten recht schnell und wurden unleserlich. Auch die später auf Kunststoffplatten gedruckten Tafeln konnten der Sonne nur einige Jahre widerstehen. Danach wurde eine Technik versucht, bei der Kunststofffolie aufgeklebt wurde. Diese Tafeln waren zwar lange gut leserlich, jedoch nicht sehr vandalismusresistent. Vor einigen Jahren entwickelten wir die heute noch verwendete Frästechnik. Hierbei wird der Plan in eine wasserfeste Holzplatte eingefräst und dann mit Lackfarbe ausgelegt. Diese aufwändige Technik ist nach Jahren noch gut lesbar und im Bedarfsfall aufgrund des Werkstoffes Holz mit überschaubarem Aufwand veränder- oder aufarbeitbar.
In der Werkstatt beschäftigt der Naturpark eine Schreinerin mit einer vollen Stelle.
Zur Werkstatt gehören auch die Garagen für die Fahrzeuge, ein kleines Materiallager, ein Büroraum und die Sozialräume.